BURNOUT
Prävention und Behandlung
‚Ausgebrannt sein‘
Burnout wird definiert als „emotionaler, geistiger und körperlicher Erschöpfungszustand nach einem vorangegangenen Prozess hoher Arbeitsbelastung, Stress und/oder Selbstüberforderung“ (Großes Wörterbuch Psychologie, Compact 2007).
Aus unserer Sicht entwickelt sich Burnout als Folge von Stress in unterschiedlichen Lebensbereichen und beeinträchtigt maßgeblich die Lebensqualität. Ein Burnout-Syndrom („Ausgebrannt sein“) ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit, begleitet von depressivem Erleben und psychosomatischen Erkrankungen.
Viele Menschen sind Tag für Tag starkem Druck und Belastungen ausgesetzt. Bestehender Leistungsdruck und Erfolgsdruck – die Kollision von beruflichen und privaten Anforderungen und/oder persönliche Probleme – führen zu einem Zustand von Überaktivität und Spannung. Wenn ein Mensch sich über einen längeren Zeitraum verausgabt, entsteht innere Leere, die Lebensenergie scheint verloren zu sein. Erhöhte Reizbarkeit, depressive Gefühle, Erschöpfung und gesundheitliche Probleme stellen sich ein.
Aus ganzheitlicher Sicht ist Burnout eine Kombination von körperlich gestauter Energie, die nicht zur Verwendung kommt, und dem Zustand geistiger Erschöpfung, verursacht durch permanente Anspannung. Durch einen Dauerstresszustand kommt es zu einer permanenten Hormonausschüttung, die zu einer funktionellen Nebenniereninsuffizienz führt. Die Nebenniere wird überbeansprucht und reduziert die Hormonausschüttung drastisch, was in einem Abfall der Leistungskurve, einer Schwächung des Immunsystems und einer erhöhten Infektanfälligkeit resultiert. Das System ist ausgelaugt und kommt von selbst nicht mehr in die Phase der Regeneration. Meist verschlechtert eine extrem pushende Nahrung maßgeblich noch den Gesamtzustand durch einen stark schwankenden Insulinspiegel und zusätzlicher Belastung der Nebennieren.
Auf psychischer Ebene spiegelt sich dieser Erschöpfungszustand unter anderem in Form von Interessensverlust, Motivationslosigkeit, Erschöpfung, Ohnmachtsgefühl, Konzentrationsschwäche, Freudlosigkeit, depressiver Verstimmung, Rückzug und einem starken Gefühl von Hoffnungslosigkeit wider.
Ganzheitlich wirkende Maßnahmen beruhigen den Sympathikus und „ent-stressen“ den Körper. Die Nebennieren werden positiv stimuliert und dazu angeregt, langsam ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Der ganze Energiekreislauf wird wieder zum Fließen gebracht und die Menschen können körperlich wie psychisch wieder entspannen.
In Kombination mit ausgleichender Bewegung und richtiger Ernährung wird der Körper wieder angeregt und energetisiert.
Prävention und Behandlung
Das Team von Urban Health Concept bietet eine ganzheitliche Herangehensweise zur Burnout-Prävention und -Behandlung, die körperliche, psychische und geistige Bereiche umfasst.
Wir legen den Fokus auf Entspannung, Regeneration, Zuwendung, Selbstwahrnehmung, Selbstfürsorge und Sich Spüren, Re-Aktivierung der Lebensenergie und Ressourcen-Entwicklung.
Dazu stehen in unserem interdiszplinären Team grundsätzlich folgende therapeutische Angebote (einzeln oder in Kombination) in Einzelsettings oder in Kleingruppen zur Verfügung:
Über wenig Symptome klagen so viele wie über ständige Müdigkeit im Alltag.
Viele wachen bereits müde und erschöpft auf, anderen wiederum geht nach wenigen Stunden des Tages bereits die Energie aus. Die meisten Menschen schieben diese Zustände auf zu schwere Arbeit oder zu stressigen Alltag. Doch das stimmt nur zum Teil.
Oft spielen falsche Ernährung und ihre Auswirkungen eine entscheidende Rolle. Die meiste Nahrung, die der Mensch heutzutage zu sich nimmt, raubt ihm mehr Energie, als sie ihm zuführt. Hinzu kommt zu wenig produktive Bewegung. Der Körper verschlackt und blockiert.
Somit benötigt der Körper die meiste Energie zur Aufrechterhaltung seiner Spannungsherde und Blockaden und zur Bewältigung der völlig ungeeigneten Nahrung, die er bekommt. Körpertherapie kann hier helfen, die Spannungsherde und Blockaden wieder zu lösen. Nehmen PatientInnen dann noch eine Ernährungsanpassung vor, so haben sie in Kürze ungeahnte Energiereserven, auf die sie wieder zurückgreifen können.
Innere Unruhe tritt oft in besonderen Umständen auf. Bei Prüfungen, Vorstellungsgesprächen oder anderen schwierigen Situationen entsteht Stress und Angst. Eine gewisse Nervosität ist in diesen Momenten ganz natürlich. Verschiedene Symptome wie Herzrasen, beschleunigte Atmung und ein Gefühl der Unsicherheit gehen damit einher. Verantwortlich für diese Symptome ist das vegetative Nervensystem. Dieses System ist eigentlich sinnvoll, denn es setzt den Körper in Alarmbereitschaft.
Bei jedem Menschen kann diese natürliche Reaktion allerdings aus dem Gleichgewicht geraten. Dadurch geraten Körper, Seele und Geist außer Balance. Wenn auch noch Schlafstörungen dazukommen, kann der Organismus sich nicht mehr erholen, und Betroffene fühlen sich erschöpft und leiden unter Kopfschmerzen.
Eine ganzheitliche Behandlung – eine Kombination aus Shiatsu und Psychotherapie, welche die Stärkung von Körper und Psyche umfasst – behandelt die Ursachen, die zu den Symptomen geführt haben. Shiatsu beruhigt den Sympathikus und „ent-stresst“ den Körper. Die Energie kann wieder in den natürlichen Fluss kommen.
Unsere Körperhaltung ist der Spiegel unserer Geisteshaltung.
Jedes Gefühl verursacht eine körperliche Reaktion und hat einen gewissen Einfluss auf die Art, wie wir im Leben stehen.
Lang anhaltende Verhaltensmuster und Gefühlszustände, die uns einengen und beeinträchtigen, können so auch zu Blockaden und Fehlhaltungen führen, die uns dann auch körperlich einschränken, was uns wiederum oft daran hindert, aus unseren Verhaltensmustern auszusteigen.
Die Bearbeitung und Auflösung dieser Muster geschehen am besten parallel auf der psychischen und der physischen Ebene – wenn das kognitive und das vegetative Gehirn dasselbe wollen, dann sind wir im Einklang.
In der Psychotherapie geschehen die kognitive Bewusstwerdung und Verarbeitung. In der manuellen Therapie werden die dazugehörigen Blockaden und Fehlhaltungen im Körper aufgelöst, was den Effekt beider Therapien vervielfacht.